Für mich stellt stellt die heutige Vorstellung von Charles von Spirit of Rum eine unerwartete Abwechslung dar. Denn der Nine Leaves Rum Clear ist aufgrund des verwendeten Rohstoffs zur Destillation als auch durch seine Herkunft ein Exot unter den Rumsorten. Was ihn so exotisch macht, erkläre ich euch gerne hier im Beitrag.

Geschichte & Background der Destillerie

Seinen Ursprung hat der Nine Leaves Rum Clear im Land des Handwerks: Japan. Kein anderes Land ist weltweit so bekannt für sein Handwerk und dem Streben nach Perfektion: Dieses Streben nach Perfektion sorgte für Produkte wie die Damastmesser und nennt sich Monozukuri. Leider war Yoshiharu Takeuchi die Umsetzung von Monozukuri nur bedingt möglich in der Herstellung von Schaltungen für die Automobilbranche. So kam es dazu, dass er von Forsythe aus Schottland eine handgemachte Kupfer Pot Still (welche so ähnlich auch beim Whisky Glenmorangie zum EInsatz kommt) erwarb und seine Mikrodestillerie Nine Leaves gründete.

Herstellung

Wie es für das japanische Handwerk üblich ist werden für die Herstellung nur japanische Produkte als Grundlage verwendet. So bildet beim Nine Leaves Rum Clear die Basis Okinawan Muscovado Zucker von der Insel Tarama.

Flasche des Nine Leaves Rum Clear
©  Rum Depot

 

Geruch des Nine Leaves Rum Clear

 Obwohl er aus dem Muscovado Zucker destilliert wurde, erinnert der Nine Leaves Rum Clearin der Nase sehr an einen Rhum Agricole. Die Abwechslung von floralen als auch fruchtigen Noten waren perfekt ausbalanciert und wurden durch die süßen Dürfte von Marzipan ergänzt.

 

Geschmack des Nine Leaves Rum Clear

 Im Geschmack des Nine Leaves Rum Clear zeigte sich dann ganz stark der Einfluss vom Muscovado Zucker. Ich dachte aufgrund des starken Malzaromas im ersten Moment, dass es sich um einen Whisky handeln könnte. Doch die Aromen danach zeigten definitiv, dass es sich um einen Rum handelte. Denn es war eine Mischung aus Gewürzen, Zuckerrohrnoten und leichte Fruchtaromen.

Fazit

 Wenn der Nine Leaves Rum Clear eins perfekt kann, dann ist es polarisieren. Entweder man liebt die Aromenkombination aus Malz, Frucht und Gewürze oder sie sagt einem überhaupt nicht zu. Auch wenn es in meinem Fall letzteres ist, würde ich den Rum sofort an Menschen, die Malz mögen, weiterempfehlen, da der Preis mit 60 Euro sehr fair ist.

Meinen Eindruck könnt ihr auch HIER in der Rum Tasting Notes App sehen.

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