Der heutige Rum der Bottle Party genießt eindeutig Heimvorteil. Es handelt es sich um keinen anderen als den Ron Esclavo XO Cask, der meine Leidenschaft für diese Spirituose entfacht hat. Der damalige Edition war noch aus dem Hause Oliver & Oliver. Umso gespannter bin ich, ob er mich genauso begeistern wird.
Geschichte & Background der Destillerie
Wie bereits beim Companero Ron Panama Extra Anejo handelt es sich beim Ron Esclavo XO Cask um eine Rummarke aus dem Hause 1423. Wenn ihr ein wenig was zu 1423 erfahren möchtet, könnt ihr hierzu mein Tastingreview des Companero Ron Panama Extra Anejo lesen. Anders als 2017 stammt der heutige Ron Esclavo XO Cask nicht aus dem Hause Oliver & Oliver sondern von Alcoholes Finos Dominicanos.
Herstellung
So findet auch ein ganz anderer Einfluss auf die Aromenvielfalt statt, da Alcoholes Finos Dominicanos selbst sowohl Zuckerrohr anbaut als auch diesen anschließend im klassischen spanischen Stil in Column Stils destilliert. Doch anders als im spanischen Stil ist die Basis für den Ron Esclavo XO Cask nicht nur Rum auf Melassebasis sondern sogar auch einer aus Zuckerrohrsaft. Diese lagern zwischen 12 und 15 Jahre in amerikanischen und französischen Eichenfässern bevor sie anschließend miteinander verblendet werden. Bevor Alcoholes Finos Dominicanos ihn mit Fassstärke abfüllt, erhält er noch eine Zuckerzugabe um ihn geschmeidiger zu gestalten.
Geruch des Ron Esclavo XO Cask
Aufgrund der Fassstärke solltet ihr dem Ron Esclavo XO Cask ein paar Sekunden im Glas atmen lassen, bevor ihr dann daran riecht. So gebt ihr dem Rum die Möglichkeit seine Aromenvielfalt im Glas zu entfalten. Denn ansonsten riecht ihr nur eine alkoholische Schärfe durch die starken 65%. Wenn ihr das beachtet, dürft ihr schöne Zartbitterschokoladenoten erwarten. Diese sind gepaart mit der alkoholischen Schärfe und werden gleichzeitig mit dem süßen Duft von Rumrosinen begleitet.
Geschmack des Ron Esclavo XO Cask
Im Mund brauchte es für mich 2-3 Schlücke bevor ich die Aromen des Ron Esclavo XO Cask sortieren konnte. Schließlich ist es erst mein zweiter Rum in Fassstärke ist. Nachdem ich mich daran gewohnt hatte, konnte ich ein angenehmes Honigaroma wahrnehmen. Dieses wurde durch eine schöne Zartbitterschokolade sowie sehr weichen Holznoten ergänzt im Angang.
Fazit
Da ich den Ron Esclavo XO Cask bisher nur in Trinkstärke kannte, war es ein Erlebnis ihn in Fassstärke kennen zu lernen. Für mich ist es immer noch ein angenehmer Abendbegleiter. Ob ein Rum mit 65% jedoch fürs Daydrinking geeignet ist, solltet ihr selbst beurteilen. Den Preis mit um die 60 Euro ist hierfür angemessen.
Meinen Eindruck könnt ihr auch HIER in der Rum Tasting Notes App sehen.