Seit ich meinen Nachbarn kenne ist es Tradition, dass er 1x im Jahr einen Rumtopf ansetzt. Diesen trinken wir dann gemeinsam auf Geburtstagen und freuen uns, dass die Früchte uns zum Singen bringen.  Heute erfahrt ihr wie ihr ihn herstellt und wie er schmeckt.

Herstellung

Jetzt kommt die ganz große Überraschung bei der Herstellung: Die Basis ist Rum. Welchen Rum ihr dafür am besten nehmt? Das ist komplett euch und eurem Geschmack überlassen.  Ich empfehle einen Rum, der im Geschmack kräftig ist und auch gerne Ecken und Kanten besitzt.

Dazu nehmt ihr Früchte nach euren Vorlieben oder wie die Saison es so vorgibt. Bei dem heutigem Rumtopf waren es Erdbeeren, Kirschen, Brombeeren, Pflaumen, Blaubeeren, Himbeeren und Stachelbeeren. Nehmt nur Früchte, die einwandfrei sind und keinerlei Druckstellen aufweisen.

Als erstes nehmt ihr die Früchte und gebt pro 10 Gramm Frucht  mindestens 5 Gramm Zucker (maximal 10 Gramm) hinzu. Diesen Frucht Zucker Mix lasst ihr für eine Stunde ziehen. Anschließend übergießt ihr das ganze mit Rum bis die Früchte bedeckt und der Rum etwa 2cm über den Früchten steht. Diesen Vorgang wiederholt ihr nach Belieben im Laufe der Obstsaison. 4 Wochen nach der letzten Wiederholung ist das Ganze dann fertig.

 

Bild des Rum Topf

Geruch des Rumtopfes

Die Mazeration der Früchte im Rum haben dazu geführt, dass ihr Duft sofort erkennbar war. Ich fand ihn sehr lecker und süß, jedoch konnte ich keine Frucht einzeln erkennen. Vom Alkohol war nichts zu erkennen. Ich glaube der Geschmack könnte gefährlich werden.

Geschmack des Rumtopfes

Beim ersten Schluck zeigten sich das erste Mal die Rumaromen durch einen milden und angenehmen Holzcharakter. Das harmonierte wunderbar mit der Aromenvielfalt der ganzen Früchte. Jetzt konnte ich zumindest auch die Sauerkirsche mit ihrer Säure und die Erdbeere mit ihrer Süße wahrnehmen. Davon könnte ich im Sommer bestimmt den ein oder anderen trinken, da er so süffig ist, dass man den Alkohol nicht schmeckt.

Fazit

Der Rumtopf von meinem Nachbarn ist für mich ein totales Highlight. Für mich ist es die perfekte Lösung wenn ich Rum oder Obst weiterverarbeiten will.

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